Von: Josef H. Goertz
Du möchtest gerne raus? Zu Fuß, oder mit dem Fahrrad. Deine Freunde gehen fast alle Geocachen bzw. Wandern. Du möchtest gerne mit, aber weißt nicht, was du dir zutrauen kannst? Ich habe im Folgenden ein paar Tipps für Geocaching- und Wanderanfänger zusammengestellt, die dir dabei helfen sollen, den richtigen Einstieg zu finden, damit dir dein erstes Geocaching- und Wander-Abenteuer Spaß macht und du nicht gefrustet wieder nach Hause kommst.
Alles was du noch nicht über Geocaching weißt, findest du in meinen Artikeln der entsprechenden Rubrik „Geocaching“, oder besuche doch einmal den Geocaching Stammtisch Schwerin. Du bist herzlich eingeladen!
Überfordere Dich nicht!
Fange klein an. Wähle eine kurze Strecke. Sicher hast du doch die ein oder andere Erfahrung. Du läufst doch ab und zu zu Fuß. Trau Dich. Im Netz findest du zu fast jeder Wanderstrecke nützliche Informationen. Nutze diese Quellen. Einer der tollsten Wander-Blogs im Netz ist für mich RamblingRocks ! Und: Suche Dir markierte Wanderwege aus. Dann brauchst du keine Karte. Auf Smartphone-Apps mit Kartenmaterial, auch solche, die sich speziell an Wanderer richten, ist nicht immer Verlass, vor allem, wenn du unterwegs keinen Handy-Empfang hast.
Sicher findest du Leute, die Dich einmal auf eine ihrer Touren mitnehmen. Auf Facebook findest du einige Gruppen zum Thema Wandern. Oder schließe dich mit Freunden/-innen zusammen. Wende dich auch an die WVH Wanderverband Hessen e.V.. Sage ihnen ruhig, dass du Dich nicht übernehmen willst. Wenn du gar keine Vorstellung davon hast, wie viel du am Anfang schaffen kannst, aber dich einigermaßen fit fühlst, dann fang mit Strecken an, die so um die sechs bis acht Kilometer lang sind und wenig oder gar keine Steigung aufweisen. Dann kriegst du schnell ein Gespür dafür, wie du weitermachen kannst.
Gehe es ruhig an. Überfordere dich nicht. Renne also nicht los! Gehe gemütlich. Die sportlichen Varianten kannst du dir für später aufheben. Bergtouren, Wandermarathons und 24-Stunden-Wanderungen sind tolle Herausforderungen, aber müssen nicht gleich zu Anfang sein. Aber du kannst dein Pensum von Mal zu Mal steigern. Auch ein Marathonläufer fängt mit kleinen Strecken an.
Tipps zur Ausrüstung für Wanderanfänger!
Es muss nicht gleich die komplette Funktionsbekleidung sein. Weniger ist mehr. du musst also nicht vor deiner ersten Wandertour in den Outdoorladen und dich komplett einkleiden. Wenn du erst einmal ein paarmal unterwegs warst und vielleicht eine feste Truppe gefunden hast, wirst du schon merken, was du an Funktionskleidung brauchst.
Wenn du am Anfang deiner Wanderer Karriere stehst, brauchst du eigentlich kaum mehr, als das was du schon jetzt in deinem Kleiderschrank hast. Also ein paar feste Schuhe, optimal sind natürlich Wanderschuhe und ein paar vernünftige Socken. Und für schlechtes Wetter eventuell noch Funktionsbekleidung. Wenn du mit kurzen Strecken anfängst, brauchst du nicht mal das. Nimm dir etwas Trinkbares mit. Ein geübter Wanderer kann mehrere Stunden ohne Wasser oder Nahrungsmittel unterwegs sein. Aber du sollst erst einmal herausfinden, was für dich geht und was nicht. Nimm also einen leichten Rucksack, packe was zu trinken und ein klein wenig zu essen ein. Falls du gerne fotografierst, dann natürlich auch einen Fotoapparat.
Dein Smartphone hast du vermutlich eh dabei. Solltest du dich mal auf Strecken weit draußen außerhalb der Stadt begeben, so musst du allerdings damit rechnen, nicht überall Handy-Empfang zu haben. Bei längeren Strecken ist auch ein Ersatz-Akku oder eine Powerbank nützlich, denn wenn du in Bereichen unterwegs bist, in denen kein Handy-Empfang möglich ist, wird Dein Akku schneller leer, weil das Handy ständig nach einem Netz sucht.
Welche Bekleidung ist die richtige?
(Fast) alles geht. Du kannst mit ganz normaler sportlicher Straßenkleidung deine ersten Touren machen. Du brauchst auch keine teuren Wanderschuhe, Sneakers oder Sportschuhe (so hießen die Dinger früher) tun es auch. Sie sollten allerdings nicht gerade neu sein, sondern an deinen Füßen schon eingelaufen sein. Nimm vorsichtshalber Wechselkleidung mit, falls das Wetter unbeständig ist.
Worauf du allerdings achten solltest: Die richtigen Socken sind wichtig. Aber auch die musst du nicht kaufen. Um Blasen an den Füßen zu vermeiden, versuche es am Anfang mit folgender Methode, die ich von meiner Schwägerin Gerda Jansen, einer erfahrenen Wanderin abgeschaut habe. Ziehe zwei Paar Socken übereinander. Zuerst über den Fuß ein paar dünne Baumwollsocken, darüber ein weiteres Paar, das ebenfalls dünn und aus Baumwolle sein kann, aber gerne auch ein bisschen dicker. Der Witz bei der Sache: Die Reibung zwischen Schuhinnerem und Fuß (denn dadurch entstehen die Blasen) wird zwischen den beiden Sockenlagen aufgefangen und weitgehend neutralisiert.
Ich höre immer wieder, man solle gerade bei längeren Strecken keine frischen Socken anziehen, sondern solche, die schon zwei oder drei Tage getragen sind. Ich weiß nicht, wer sowas in die Welt setzt. Aber in Socken, in denen du schon länger gelaufen bist, kristallisiert dein Fußschweiß und verhärtet die Fasern. Blasen sind so vorprogrammiert.
Ein ganz besonderer Tipp, den auch Wanderanfänger umsetzen können!
Ganz besondere Erlebnisse, von denen du noch lange zehrst, wirst du haben, wenn du deinen inneren Schweinehund überwindest und morgens noch vor Sonnenaufgang draußen bist.
Morgens um 6 ist auch die Welt des Geocacher- und Wanderer noch in Ordnung
Diese und ein paar weitere Tipps, die dir helfen können, wenn du als Wanderer noch wenig Erfahrung hast, werde ich für die Website zusammenstellen und du findest Sie hier: Wandern. Dort findest du auch Infos darüber, was du beachten solltest, wenn du einmal größere Touren, etwa in den Bergen, in Angriff nehmen willst.
Und falls du einmal Rat brauchst, nimm ruhig Kontakt zu mir auf. Das geht am schnellstens über mein Kontaktformular meiner Web-Site.
Im eigenen Tempo deinen Weg gehen ...
"Bis bald im Wald" ...
Rabe Abraxas
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