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Geocaching & Wandern in Düren und Umgebung

Fotos/Text: Josef H. Goertz


Durch mein Hobby Geocaching & Wandern habe ich Orte kennengelernt, die ich ohne dieses Hobby niemals gesehen hätte. Mittlerweile bin ich auch durch alle Dürener Stadtteile und Parks gezogen, meine Stadt, in der ich in den Jahren 1984 - 2010 gerne gelebt habe, also kenne ich auch dort  fast jedes Haus und jede Gasse. Es wird also endlich einmal Zeit für mich, euch auch von Düren einige Orte und Sehenswürdigkeiten vorzustellen!

 

Schnell, zwischendurch noch eine kurze Anmerkung: “In meinen zukünftigen Artikeln werde ich nicht mehr meine gefundenen Caches erwähnen die ich besucht habe, da ich teilweise für meine Funde etliche Umwege in Kauf genommen habe. Also bitte fleißig selber suchen!“

 

Düren ist mit rund 93.600 Einwohnern eine große Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am Nordrand der Eifel zwischen Aachen und Köln und ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises sowie Mitglied der Euregio Maas-Rhein. Die von der Rur durchflossene Stadt nennt sich auch „Das Tor zur Nordeifel“.

 

Sehenswürdigkeiten in Düren

 

Zur Kultur der Stadt Düren gehören das Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum Düren, Aufführungen im Haus der Stadt und in der Arena Kreis Düren. Dort spielt auch der erfolgreichste Sportverein, der Volleyball-Bundesligist SWD Powervolleys Düren; auch einige bekannte Fußballspieler hat Düren hervorgebracht. Neben der Annakirmes und dem rheinischen Karneval gehören das Stadtfest, die Jazztage und diverse Märkte zum regelmäßigen Veranstaltungsprogramm. Das Schloss Burgau grenzt direkt an den Stadtwald und neben mehreren weiteren Burgen und Herrenhäusern gehört der Schillingspark zu den Baudenkmälern in Düren. Wirtschaftlich wird die Stadt weiterhin von den historisch dort angesiedelten Branchen Papier- und Metallverarbeitung geprägt, aber auch neuere Entwicklungen wie Elektromobilität sind in der Industrie vertreten. Zur medizinischen Versorgung gibt es mehrere Krankenhäuser und die psychiatrische LVR-Klinik, deren Gebäude teilweise denkmalgeschützt sind. Bildung wird u.a. in fünf Gymnasien, drei Berufskollegs und der Stadtbücherei vermittelt. Über die Autobahn A4, die Bahnstrecke Köln – Aachen und mehrere große Radwege ist Düren mit diversen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Annakirche

 

Die Annakirche ist eine römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche in Düren. Sie wurde in den Jahren von 1954 bis 1956 nach Plänen von Rudolf Schwarz aus den Bruchsteinen der am 16. November 1944 zerstörten Vorgängerkirche errichtet und birgt das Haupt der hl. Anna, der sie auch geweiht ist. Sie ist Pfarrkirche der zum 1. Januar 2010 errichteten Pfarrgemeinde St. Lukas.

 

Die Annakirche ist das zentrale Gotteshaus der Stadt und auf jeden Fall sehenswert, besonders zur Weihnachtszeit, wo eine mannsgroße und liebevoll aufgebaute Krippe im hinteren Teil der großen Kirche aufgebaut ist. Der Turm der Annakirche ist weit sichtbar. 

Rathaus

 

Das historische Dürener Rathaus von 1959 ist ebenfalls einen Blick wert und vor allem aufgrund seiner Höhe imposant. Das Rathaus umfasste rund 41.000 m³ umbauten Raum und enthielt für die gesamte Stadtverwaltung ca. 200 Büro- und Nebenräume, eine Kassenhalle, drei Sitzungszimmer, einen Sitzungssaal, Räume für das Stadt- und Kreisarchiv und weitere städtische Einrichtungen. Markant ist das über der Uhr, die erst September 1958 montiert wurde, angebrachte Stadtwappen, in dem 25.000 Mosaiksteine aus Mailänder Glas verarbeitet sind. Vor dem Rathaus wurde auf der östlichen Seite ein Wannenbrunnen installiert. Die gesamten Baukosten beliefen sich laut Rechnung von 1959 auf 4.942.475,25 DM.

 

Der Kaiserplatz vor dem Rathaus bietet sich an, um eine Pause zu machen, sich auf die Stufen des Eingangs vor dem Rathaus zu setzen und ein wenig das Treiben der Menschen zu beobachten. Am Kaiserplatz befindet sich auch ein zentraler Busbahnhof. Viele Busse fahren hier ab und auch der Marktplatz liegt nur einen Steinwurf entfernt. Da das Rathaus Düren als ein typisches Bauwerk der 1950er-Jahre gilt, steht es heute unter Denkmalschutz. 

Wochenmarkt

 

An sich ist der Kaiserplatz – Marktplatz von Düren nicht soo wunderschön. Doch an den Tagen, wenn hier der → regelmäßige Wochenmarkt stattfindet (dienstags, donnerstags und vor allem samstags), zeigt sich der Platz von seiner schönen Seite. Insbesondere bei gutem Wetter kann man hier schön über den Wochenmarkt schlendern, frische Lebensmittel, Fleisch, Fisch sowie Obst und Gemüse aus der Region einkaufen – oder in einem der anliegenden Cafés in der Außengastronomie sitzen und das lebendige Treiben bestaunen. Viele Einheimische kommen zum Wochenmarkt – zum Einkaufen und für einen Plausch mit Bekannten, denn man kennt sich oftmals in Düren.

Schloss Burgau

 

Ebenfalls eine Sehenswürdigkeit ist das Wasserschloss Burgau. Es liegt leicht abseits des Zentrums (jedoch nicht zu weit weg) im Stadtwald und bietet einen Blick auf das schöne und gut erhaltene Schloss samt Wasser drumherum. Durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, die anschließenden Plünderungen und die Witterungseinflüsse verfiel das Schloss zunehmend. Zunächst gab es keine umfassenden Bemühungen zum Wiederaufbau. Nach der Eingemeindung Niederaus in die Stadt Düren rief die St.-Cyriakus-Schützenbruderschaft die Bürgerinitiative „Rettet Burgau“ ins Leben. Das Engagement stieß auf großes Interesse in der Bevölkerung. Von 1974 bis 1991 sammelten die Schützen Spenden in Höhe von 275.000 Euro zur Rettung des Schlosses und der Initiator Albert Müller erhielt das Bundesverdienstkreuz.

Die Restauration orientierte sich an alten Bildern und Zeichnungen, um die Bauwerke so originalgetreu wie möglich wiederherzustellen. 1981 entschloss sich die Stadt Düren auf Druck der Bevölkerung, insgesamt acht Millionen DM zum Wiederaufbau zu bewilligen. Besonderer Aufwand war beim Erker nötig. In den 1980er Jahren nutzten immer mehr Vereine das Schloss, in dem auch ein Café eröffnete, für Konzerte und andere Veranstaltungen. Gelegentlich kann im Erkerzimmer auf Wunsch auch geheiratert werden. 1991 erreichten die Arbeiten mit der Einweihung des Winkelsaals einen Höhepunkt.

 

Außerdem hast du die Möglichkeit, im großzügigen Park, der an das Areal des Schlosses Burgau anschließt, spazieren zu gehen.

Schönster Blick auf Düren

 

Den schönsten Blick auf Düren hat man während der jährlichen Annakirmes-Woche vom 25 m hohen Riesenrad. Die Annakirmes findet jedes Jahr für sieben Tage im Sommer statt und gilt mit über 1 Mio. Gästen als eines der größten Feste der Region.

 

2023 kannst du die Annakirmes-Woche vom 29. Juli bis zum 6. August besuchen.

 

 

Höhepunkt ist ein Feuerwerk – wer zu dieser Zeit auf dem Riesenrad ist, hat die besten Plätze. Aber auch zu allen anderen Stunden der Woche kann man von dem Riesenrad auf dem zentral in Düren gelegenen Kirmesplatz einen guten Rundum-Blick auf die Stadt erhaschen.

Kneipen-Tipp Düren: „Komm“

 

Im „Komm“ gibt es eine gemütliche Kneipe, zugleich ein Café. Hier kann man bei einem Kakao mit Sahne oder einem Bier zusammen sitzen mit Freunden und eine Runde Karten spielen, oder im Sommer auch draußen den kleinen, hübschen Biergarten genießen.

Das Komm-Zentrum (auch Pleußmühle genannt) ist zudem ein Ort für Kultur: Hier finden kleinere Konzerte und Theatervorführungen statt, aber auch Stammtische. Zudem hat der städtische Radiosender „Radio Rur“ seine Räume im Komm, und ein sehenswertes Wasserrad schmückt die Außenfassade.

 

Adresse: August-Klotz-Straße 21
Öffnungszeiten: Do.-Sa. & Mo. offen, So., Di.-Mi. geschlossen
Telefon: 02421-189 204
WebsiteKomm 

Restaurant-Tipp:

El Rancho

 

Das Steakhaus El Rancho in Düren bietet nicht nur gutes Essen, auch das Ambiente ist besonders, wie ich finde: Zahlreiche, kleinere Räume und Gänge schmücken das Restaurant, welches durch die vielen Wandspiegel eine spezielle Atmosphäre bekommt.

Vor dem Hauptgang lädt ein üppiges Salatbuffet mit viel Gemüse und Grün zum gesunden Essen ein.

 

Eine Reservierung kann vor allem am Wochenende sinnvoll sein.

 

Adresse: Schenkelstraße
Öffnungszeiten: tgl. 11:30 - 14:30 Uhr und 17:30 - 22:30 Uhr
Telefon: 02421 - 137 49
WebsiteEl Rancho 

Shopping

 

Besonders schön ist es nicht, das Stadtcenter und die Fußgängerzone in Düren, doch das Einkaufszentrum und die Fußgängerzone beherbergen einige der wichtigsten Geschäfte der Stadt und liegen sehr zentral. Deswegen ist das Stadtcenter mein Düren-Tipp für Einkäufe aller Art. Die Wege sind kurz, egal ob man Klamotten oder Bücher kaufen möchte. Zudem gibt es ein paar Optionen zum Essen sowie für Kaffee und Kuchen.

Tipps für Regentage

Papiermuseum

 

Eine Anlaufstelle bei schlechtem Wetter kann das Papiermuseum sein, welches auch viel über die Geschichte der Stadt erzählt. Düren war einst eine Stadt voller reicher Bürger, vor dem Krieg, und die Papierindustrie hatte wesentlichen Anteil daran.

 

 

Adresse: Wallstraße 2-8
Öffnungszeiten: Di.-So. 10-17 Uhr, Do. bis 19 Uhr, Mo. zu
Telefon: 02421-25 25 61
WebsitePapiermuseum

Leopold-Hoesch-Museum

 

Fast daneben liegt das Leopold-Hoesch-Museum, welches auch mit Ausstellungen lockt und recht bekannt ist über die Grenzen der Stadt hinaus. Der Vorplatz vor dem Museum wurde erst vor einigen Jahren komplett neugestaltet.

 

 

 

Adresse: Hoeschplatz 1
Öffnungszeiten: Di.-So. 10-17 Uhr, Do. bis 19 Uhr, Mo. zu
Telefon: 02421 25 25 61
WebsiteLeopold-Hoesch-Museum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Düren und Karneval

 

Wenn du zufällig in der Karnevalszeit in Düren (und im Rheinland generell) bist, kannst du kostenlos eintauchen in das jecke Treiben. Auch wenn Düren natürlich nicht mithalten kann mit der Karnevalshochburg Köln, so gibt es dennoch auch hier in der Stadt viele Veranstaltungen und den berühmten Straßenkarneval mit Verkleidungen und Musik.

Die wichtigsten Tage sind Weiberfastnacht (Donnerstag), sowie Karnevalsonntag, denn dann geht der große Umzug in Düren mit vielen Kapellen und Mottowagen – nicht nur, aber vor allem auch für Kinder ein Spaß, denn es gibt reichlich „Kamelle“ zu fangen (geworfene Süßigkeiten).

Lieblingsort

Rur mit RurUfer- Radweg

 

Seine Schönheit entfaltet Düren meiner Meinung nach besonders an der Rur und am Dürener Badesee.

 

Die Rur ist ein kleiner Fluss, der durch Düren und entlang benachbarter Ortschaften fließt. Man kann wunderbar Radtouren unternehmen entlang der Rur (sogar von Heimbach bis nach Jülich, wenn man möchte), spazieren gehen oder sich ans Ufer setzen an einem ruhigen Platz fernab des Lärms und auf das Wasser schauen.

 

Von der Quelle im Hohen Venn in Belgien bis zur Mündung im niederländischen Roermond führt der RurUfer- Radweg auf rund 162 Kilometern durch abwechslungsreiche Naturräume, geschlossene historische Stadtkerne und landschaftliche Idyllen. Beginnend an der Aussichtsplattform "Signal de Botrange", dem höchsten Punkt Belgiens, steuert der Weg nach waldreichen Abschnitten die alte Tuchmacherstadt Monschau an. Stets die Rur zur Seite, breitet sich ab Einruhr die Eifeler Seenplatte und der Nationalpark Eifel vor dem Geocacher & Wanderer aus. Durch einzigartige Landschaften wie die Jülicher Börde und das Indeland zeigt sich auch der weitere Verlauf auf der letzten Etappe durch das Heinsberger Land bis in die Niederlande als sehr fahrradfreundlich.

Dürener Badesee

 

Der Dürener Badesee bietet einen 600 m langen Sandstrand, reichlich grüne Liegewiesen und sportliche Attraktionen.

 

 

Sportliche Attraktionen:


Wasserskianlage
Wasserspielpark
Tretboote
Badeinseln mit Springturm
zwei Beachvolleyballfelder
Badminton, Tischtennis und Basketballplätze

 

Wasserfläche: 35 ha (350.000 m²). Das Wasser des Grundwassersees ist nicht nur sauber, sondern auch im Frühsommer bereits angenehm warm. Durch eine kleine Wasserquelle wird stetig Frischwasser zugeführt. Mehrere tausend Wasserpflanzen reinigen den Naturbadesee und filtern das Wasser auf biologische Art und schonend für die Umwelt, aber auch wie die Gesundheit der Kinder und Familien. Die biologische Selbstreinigung des Naturbadesees garantiert kristallklare Wasserqualität ganz ohne Chemie. Die Wasserqualität erfüllt nicht nur die EU-Normen für Badegewässer. Er ist nach den Messungen 2004 als „zum Baden sehr gut geeignet“ bewertet worden. Die Wasserqualität wird 2 x jährlich amtlich kontrolliert.

 

Der Dürener Badesee ist ein Baggersee, der mit Kies aufgefüllt wurde. Ursprünglich war er ein Braunkohletagebau und wird in den einschlägigen Archiven als „Tagebau Düren“ geführt. Die Baukosten des Freibades betrugen 3,14 Millionen Mark. Mitte 1976 wurde mit dem Bau der Badebrücke begonnen, deren Kosten 1,68 Millionen Mark betrugen. Dann folgte der Ausbau der Kioske, die Kosten mit 260.000 DM ausmachten.

Die Kapazität ist bei 10.000 Badegästen erreicht.

 

Die Wasseroberfläche hat eine Größe von 350.000 m² und eine max. Tiefe von 11 m sowie eine Erdfläche von 20.000 m².

 

Er bietet Kindern und Familien ein natürliches und erholsames Badevergnügen mit einem langsam abflachenden Uferbereich.

 

Öffnungszeiten

  • Vom 15. Mai bis 15. September

  • Montag bis Sonntag

  • 09:00 - 21:00 Uhr

Der See ist ganzjährig für Spaziergänger zugänglich.

 

Bitte beachtet jedoch, dass außerhalb des kostenpflichtigen Geländes und nach der Saison Schwimmen bzw. Baden nicht gestattet ist.

 

Die Gastronomie "Strandwerk" ist ganzjährig geöffnet.

 

Die Badesaison beginnt am 15. Mai und endet am 15. September eines Jahres.

 

Der Badesee ist bei schönem Wetter täglich von 9 bis 21 Uhr für Sie zugänglich.

 

Ab 19:30 Uhr wird der Kassenbetrieb eingestellt und ein Einlass ist dann nicht mehr möglich. Ab 20:45 Uhr ist das Schwimmen einzustellen und ab 21 Uhr schließt der Badesee.

 

Anreise und Fortbewegung

 

Düren ist von den beiden benachbarten größeren Städten → Köln und Aachen jeweils gut mit dem Regionalexpress der Deutschen Bahn erreichbar, Fahrzeit: rund 30 Minuten.

 

 

 

 

 

 

Im eigenen Tempo deinen Weg gehen …

Bis bald im Wald“

                               Rabe Abraxas

 

 


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