Geocaching & Wandern auf dem Wispertalsteig

Text:/Foto: Josef H. Goertz

Der Wispertalsteig ein Premiumwanderweg im Naturpark Rhein-Taunus …

Der erste Rundwanderweg, der im Taunus als Premiumwanderweg zertifiziert worden ist, ist der 2009 eröffnete Wispertalsteig, der zehn Jahre später in die Gruppe der Wisper Trails integriert und neu markiert wurde.

„Premiumwandern im Wispertaunus“ ist ein LEADER gefördertes Projekt der Regionen Rheingau und Taunus. So ist in den letzten 5 Jahren mit den Wisper Trails ein nach dem Deutschen Wanderinstitut e. V. zertifiziertes Wanderwegnetz entstanden. Heute sind die Wisper Trails im besonders dünn besiedelten, waldreichen und naturbelassenen Gebiet entlang der Wisper das Verbindungselement zwischen den beiden UNESCO Weltkulturerben Oberes Mittelrheintal und Obergermanisch-Raertischer Limes und damit auch zwischen den beiden zertifizierten Fernwanderwegen „Rheinsteig“ und „Limes Erlebnispfad“.

Mit dem 44 km langen Wispertaunussteig und den 14 Rundwanderwegen warten insgesamt 209 km Premium-Wanderwege darauf, von dir entdeckt zu werden!

„Wegen notwendiger Forstarbeiten zur Verkehrssicherung ist der Weg an einigen Stellen aktuell in einem schlechten Wegezustand. Sobald die Forstarbeiten abgeschlossen sind, werden die Wege wieder hergerichtet“.

Inhaltsverzeichnis:

Geocaching auf dem Wispertalsteig
An der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz
Vom Wispertal in den Motorrad-Raser Wahnsinn
Fazit zum Wispertalsteig Premiumwanderweg im Naturpark Rhein-Taunus
Zusammenfassung der Tour
Mit dem Cache Mobil, der Bahn oder dem Bus zum Wispertalsteig

Geocaching auf dem Premiumwanderweg Wispertalsteig

Der Einstiegspunkt zur Geocaching Runde „Wandern auf dem Wispertalsteig“ startet am Parkplatz Laukenmühle. - GC6DQFC - Herrliche Aussichten und stille Auenlandschaften entlang des Sauerbornsbach begeistern Jahr für Jahr viele Naturliebhaber. Hoffentlich auch Euch.

An der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz

Los geht es gleich mal bergauf die Straße hoch zu den ersten Fernblicken. Der Frühling ist definitiv angekommen. Sattes Grün erwartet uns und die Sonne gibt ihr bestes mit ordentlicher Kraft für ein Wochenende im Mai.

Ein 360-Grad-Panorama läd schon bald zum ersten Stopp ein.

Über seichte Wiesen gelangt man in den Wald. Der Pfad führt zum Sauerierfelsen. Schieferplatten ragen aufrecht aus dem Boden. Mit ein bisschen Phantasie kann man einen zu Stein erstarrten Saurier erkennen an.

Über Wirtschaftswege gelangen wir zum Waldrand und begleiten diesen ein Stück, bevor uns der Wald an sich verschluckt. Breite Pfade führen uns immer weiter durch den Wald. Überall zwitschern die Vögel, ein Specht geht seinem Werk nach. Man versteht umgehend, wieso es Wispertal heißt. Hier findet man eine wunderbare Alternative zum Lärm der Dörfer und Städte.

Zurück auf dem Weg geht es weiter durch den Wald. Nach einiger Zeit stoßen wir auf einen eingezäunten Brunnen. Dieser steht fast schon auf der Grenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz. Hier entlang verläuft der Sauerbornsbach. Seinen Lauf begleitet uns über die nächsten Kilometer. Zwischendrin halten wir immer wieder inne und genießen die Ruhe. Man hört nur das Plätschern vom Bach und das Zwitschern der Vögel. Wunderbar entspannend …

Nach einiger Zeit erreichen wir den Rastplatz am Werkerbrunnen. Hier kann man die Treppe hinab steigen und sich am Brunnen erfrischen. Beeindruckend finden wir hier vor allem den Bewuchs an den Wänden. Es hat etwas mystisches an sich. Wir ruhen ein paar Minuten aus und schon gehet es auch schon weiter.

Der Weg geht nun über einen schmalen Pfad knackig bergauf. Nach all den Wegen hinunter ins Tal war es zu erwarten dass es irgendwann auch wieder bergauf gehen muss. Wir kommen dann auch ordentlich ins Schwitzen. Ein gutes Training für unsere Beinchen und Ausdauer!

Nächster Rast ist am Werkerbrunnen im Sauerbornbachtal. Schon im 18. Jh. wurde das eisenhaltige Wasser in Tonflaschen verkauft. Ab hier folgt der wohl steilste Aufstieg des Weges zu einem herrlichen Plateau mit weiter Aussicht. Danach geht es noch einmal durch verwunschenen Wald, bevor an der Kuchenbank nahe dem Hofgut Heymann die Hälfte der Tour erreicht ist.

Nach einiger Zeit verwirren uns die Schilder etwas: Es geht rechts weiter auf dem Steig. Aber auch geradeaus. Wir entscheiden uns dafür erst mal nicht abzubiegen. Der Pfad sieht einfach zu verführerisch aus. Und es zeigt sich, dass es eine gute Entscheidung war. Denn er endet auf einem Felsplateau mit tollem Ausblick auf das umliegende Tal. Eine tolle Abwechslung auf der Strecke!

Vom Wispertal in den Motorrad-Raser Wahnsinn

Wir kommen dem Wanderparkplatz „Laukenmühle“ immer näher. Und somit der Bundesstraße und einem beliebten Ausflugslokal nahe dem Wanderparkplatz. Und es ist extrem unangenehm. Man hört aus weiterer Entfernung schon mitten im Wald die Motoren der irren Motorrad-Raser.

Sorry, aber manche unter ihnen haben einfach nur einen Schatten! Sie scheinen die Bundesstraße mit einer offiziellen Rennstrecke zu verwechseln. Es ist einfach nur laut und mit dem „Wispertal“ ist es weit her, denn es herrscht einzig und allein der Lärm!

Wir sind froh als uns der Wald wieder verschluckt und von den Spinnern weg führt.

Der Lärm ebbt ab und irgendwann hat uns die Stille des Waldes eingeholt. Welch eine Wohltat.

Das letzte Viertel des Weges ist angebrochen. Wir erreichen den finalen Anstieg, der noch etwas Saft benötigt. Nach ihm geht es nur noch moderat bergauf. Durch den Wald und über Felder erreichen wir nach gut eine halben Stunde wieder das beschauliche Espenschied.

Fazit:

Der Wispertalsteig Premiumwanderweg im Naturpark Rhein-Taunus!

Die Touren sind hübsch, gut ausgeschildert, nicht zu anspruchsvoll und natürlich viele tolle Caches. Der Wispertalsteig macht Spaß, gerade wenn man die Ruhe sucht. Denn bis auf die Raser auf der Bundesstraße macht er seinem Namen alle Ehre und entschleunigt hervorragend. Wenn man mit den genannten Abstrichen leben kann, dann hat man hier gut 15 km schöne Wanderung vor sich.

Zusammenfassung der Tour

Ausgangs- und Endpunkt: Touristeninformation Espenschied
Strecke: Rund 15 km
Begangen im Mai 2023
Dauer: Knapp 5,5 Stunden inkl kleiner Pausen
Schwierigkeit: Leicht bis mittel
Wege: Wirtschaftswege, Forstwege, Pfade
Klettersteig: Nein
Rundweg: Ja
Schwindelfreiheit: Nicht notwendig
Trittsicherheit: Kaum notwendig
Ausschilderung: Bestens ausgeschildert, kann kaum besser sein!
GPX-Datei: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=suemrafergvnegui