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Habichtswaldsteig Naumburg – Edersee Tour 1

Bild/Text Josef H. Goertz


Meine Frau Kolibri57 und Berry konnten mich leider auf dieser Wanderung nicht begleiten, jedoch brachten sie mich noch mit unserem Cache-Mobil am frühen Morgen, bei tollem, aber kaltem Wetter zum Startpunkt am Wanderparkpatz nach Naumburg/Hessen.

 

Dort verabschiedeten wir uns! Leonie unser Labradoodel und ich, Rabe Abraxas starteten von Naumburg aus anfangs zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Talaue der kleinen Elbe und einem Rundgang durch die Stadt Naunburg, mit dem Bürgerteich, einer großen Streuobstwiese mit 100 verschiedenen Apfelsorten und der Hummelwerkstatt, einem Projekt der Stadt Naumburg, die sich ganz dem Naturtourismus verschrieben hat.

Für die „Hummelwerkstatt“ solltest du dir unbedingt noch etwas extra Zeit nehmen, um das Leben dieser interessanten Insekten kennen zu lernen und natürlich den angebotenen Cache – GCYB82 – zu suchen und zu finden.

Schnell, zwischendurch noch eine kurze Anmerkung: “Auf dieser Wanderung werde ich einmal nicht alle Caches erwähnen die ich besucht und gefunden habe, da ich teilweise für meine Funde etliche Umwege in Kauf genommen habe. Also bitte fleißig selber suchen!“

Etwas im Zickzack führte mich dann erst einmal der Habichtswaldsteig mit leichtem Anstieg auf landwirtschaftlichen Wegen in das „Ballenbachtal“ in dem der gleichnamige Bachlauf durch ein Gemisch aus Wiesen und Forellenteichanlagen fließt.

 

Eine abwechslungsreiche Landschaft empfing uns in diesem Wald Tal, mal auf Forstwegen, dann dem Wetter schuldend, etwas düsteren Wegen mit mäßigem Anstieg im sogenanntem „Alten Wald“. Ab dem „Hospitalskopf“ wechselt der Steig auf eine Höhe von 370,7 Metern, laut GPS uns deutlich nach Süden wendend, an einer Wegespinne auf einen Hohlweg. Ein Hinweisschild informiert über dessen Entstehung. Mit meiner mäßigen Kondition ließ sich der steilere Anstieg trotzdem gut erwandern, und schon bald wechselt er wieder auf Forstwege, die ebenerdig durch einen Buchenhochwald zum Grenzsteinpfad zwischen ehemals Hessen und Waldeck weiterführen. Ein Infoschild veranschaulichte mir die Markierungen (gesetzte Sandsteine) früherer, fürstlicher Landesgrenzen von Waldeck und Hessen sowie der lokalen Adelsgrenze der Familie v. Buttlar in Elbenberg. Die in der Nähe stehende, beeindruckende Gruppe der sog. „Herrensteine“ mit Sitzgruppe wird allerdings vom Weg nicht berührt und kann über einen Abstecher erreicht werden. Eine Waldschneise führte uns hinab und in ein weiteres Wiesental, dass sich ruhig Richtung Sengelsberg schlängelt. Im Talboden angekommen, luden uns Buchenstämme und Wiesen zu einer Rucksackvesper ein. Es folgt ein Anstieg durch die Wiesen und Felder zum Sengelsberg hinauf, der mit einer Aussicht auf Schloss Waldeck und das Edertal belohnt. Abwechslungsreich sind der Wald am Steinbachkopf und das Steinbachtal sowie der Nordrand des Weinberges, westlich von Waldeck. Kurz mussten wir die B485 überqueren und durch eine Unterführung der stillgelegten Eisenbahnstrecke Bad Wildungen-Korbach erreichten wir dann einen geraden Wiesenweg Richtung Waldeck, der als Hohlweg angenehmen Schatten bietet. Für das nun erreichte Waldeck solltet ihr euch auch etwas mehr Zeit nehmen, denn zahlreiche Hinweisschilder erläutern (bau-) geschichtliche Aspekte der Stadtentwicklung. Außerdem solltet ihr die Burg mit ihren herrlichen Blicken auf die Eder Talsperre und die umliegenden Wälder besuchen. Zahlreiche gastronomische Betriebe laden euch zu einer Rast in der kleinen Stadt ein. Wir verlassen Waldeck südlich und lassen noch einmal unseren Blick auf Schloss und Edersee am Märchenrastplatz „Landschaftsrahmen“ ruhen. Über einen Pfad entlang einer Reihe teils verwilderter Schrebergärten, geht es steil bergab. Wir folgen nun der gemeinsamen Weg Führung von Kellerwald-, Urwald- und Habichtswaldsteig, gehen auf einem schmalen malerischen Pfad an den Hängen des „Ziegenberges“ entlang. Der Steig führt über die „Teufelskanzel“ mit weiten Blicken auf den Edersee bis in das Sauerland. Genießt unbedingt den Ausblick auf „euren“ Edersee auf dem Märchenrastplatz „Landschaftsrahmen“. Auf angenehm schaurigen Wegen durch Buchenwald am „Uhrenkopf“ entlang erreichten wir schließlich den Aussichtspunkt oberhalb der imponierenden Edertalsperrmauer, zu der uns ein Serpentinenpfad steil hinunter führte. wir haben nun nach 15,4 Kilometern ab Naumburg/Hessen den Endpunkt unserer ersten Etappe des Habichtswaldsteiges erreicht und werden noch den dortigen „Aqua Park“ anschauen und anschließend noch zum nahen Tierpark mit seinen zahlreichen heimischen Tieren weiterwandern.

 

Leonie konnte den größten Teil der Strecke ohne Leine laufen! Sie musste nur an die Leine, wenn uns Menschen begegneten oder wir eine Straße überquerten.

 

Unterkunft und Rast findet ihr in Edertal und Waldeck.

 

Mein Tipp:

Eine Rast an der Fünfbrüderbuche im Alten Wald oder an der Schutzhütte auf dem Sengelsberg mit weitem Blick auf Waldeck und den Nationalpark Kellerwald Edersee ist eine Herrliche Wanderunterbrechung.

 

Im eigenen Tempo deinen Weg gehen …

 

Bis bald im Wald“

 

Rabe Abraxas



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